Wanderwoche in den Chiemgauer Alpen

Die Wanderwoche in den Chiemgauer Alpen war der „Hammer“. Schließlich waren die Wanderfreunde des Taunusklubs Neu-Anspach beim „Hammerwirt“ in Siegsdorf, Ortsteil Hammer, perfekt untergebracht. Der traditionsreiche Gasthof bot neben sehr guten Zimmern auch schmackhafte Speisen zu aller Zufriedenheit an. Allein von der Teilnehmerzahl war es eine starke Wanderwoche. 41 Mitglieder und Gäste fanden sich ein um gemeinsam zu wandern und gemütliche Abende zu verbringen. Die Wanderführer und das Organisationsteam Sigrid und Josef Botschek, Doris und Werner Buhlmann sowie Eva und Harald Hübner stemmten alles gemeinsam.  An jedem Tag wurden Wanderungen durchgeführt und das Wetter spielte gut mit. Am ersten Tag ging es in die Weißbachschlucht und in die Aschauer Klamm, ein Erlebnis von Wasser und Steinen im Wechselspiel. Auch das Bezwingen des Hochfelln (1671m), ein Rendezvous mit Berg und Himmel, war ein „Muss“ für die Wanderfreunde. Alternativ konnte hier die Hochfelln-Kabinenbahn von der Mittelstation aus genommen werden. Am Gipfelkreuz angekommen lag den Gipfelstürmern der Chiemsee bei sehr guter Sicht zu Füßen. Nach den Strapazen der etwa 18 km langen Hochfelln-Tour, bei der immerhin 670 Höhenmeter zu bewältigen waren, erschien am Abend gleich nach dem Essen eine Gruppe in Landestracht. „Stub´n Musi“ war angesagt und schon ging´s los. Dabei wurden auch lustige Anekdoten vorgetragen und einige fetzige Schuhplattler hingelegt.

Am dritten Tag wurde von der Winklmoosalm ausgehend das Dürrnbachhorn  (1767m) erklommen und überdessen Berggrat gewandert. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit waren dabei notwendig. Bei guter Sicht boten sich herrliche Blicke in die Alpenwelt. Natürlich gab es auch kulturelle Höhepunkte. Ein Ausflug mit dem Schiff auf dem Chiemsee zur Herreninsel und zur Fraueninsel stand auf dem Programm. Wie ein königlich ruhiges Wandermärchen empfanden die Ausflügler den Besuch und die Besichtigung des Königsschlosses auf der Herreninsel. Am nächsten Tag brach die Gruppe zur Stoißer-Alm (1272m) auf. Das war Naturgenuss pur und in der Almhütte gab es Kaiserschmarren im XXL-Format. Die Portionen waren nicht nur groß sondern auch äußerst schmackhaft. Vor dem letzten Wandertag hatte Axel Lospichl ein schönes Programm für den „Bunten Abend“ zusammengestellt. Allerlei lustige Sketche, das Protokoll der vergangenen Tage, schöne Vorträge und Lieder wurden aus dem Kreis der Teilnehmer/-innen dargeboten und von Günther Obst am Keyboard musikalisch begleitet.  Danach war die Tanzfläche schnell gefüllt. „Das war ein schöner Abend“, bemerkten einige Wanderfreunde. Am letzten Wandertag ging es über die Grenze nach Österreich. Der Aufstieg zum Staubfall führte über die Landesgrenze zu einer Almhochfläche (1000m) mit dem Gasthof „Heutaler Hof“, wo eine Einkehr zur Mittagsrast statt fand.  Alternativ wurde ein Besuch des Holzknecht-Museums in Ruhpolding angeboten.

„Eine rundum gelungene Wanderwoche“ war die  abschließende Meinung der Gruppe.