In diesem Jahr hieß das Ziel der Hüttentour des Taunusklub Neu-Anspach Rosengarten in den Dolomiten.

Nach der Anreise und einer Übernachtung in einem Gasthof, mit einem köstlichen Abendessen nach der typischen Südtiroler Art, in Tiers starteten wir zu siebt die Tour.

Die erste Etappe führte uns, bei strahlend blauem Himmel, von Weißlahnbad aus über die Bärenfalle in einem schweistreibenden steilen Anstieg in 4 Stunden zu den Schlernhäusern gut 1300 Meter höher an den Rand der Seiser Alm. Nach der Mittagspause ging es in weiteren zwei Stunden an den Roßzähnen vorbei zur Tierser Alpl Hütte. Die große Anstrengung war den Teilnhemern anzumerken, sodass der erste Abend der Erholung diente und alle kurz nach neun bereits im Schlaflager verschwunden waren.

Der nächste Morgen empfing uns mit tiefliegenden Wolken die sich jedoch zum Mittag hin auflösten. Wir überquerten den Molignonpass und den Grasleitenpass, drangen tief in den Rosengarten, das Reich des König Laurin, ein und machten mittags rast in der Grasleitenpasshütte im Schatten des Kesselkogels. Weiter gingen wir bei fantastischen Ausblicken zur Vajolethütte. Für den Nachmittag teilte sich die Gruppe, die Einen ruhten sich rund um die Hütte aus, und die Anderen machten einen Abstecher vorbei an den Vajoletttürmen über die Gartlhütte zur Santnerpasshütte. Der tiefgreifende Blick auf den Karerpass und das Tiersertal, sowie auf Vajoletttürme war die reiche Belohnung für den schnellen und anstregenden Aufstieg. Und der gesellige Abend konnte weder durch das Gewitter, noch die schlechte Wetterprognose für den nächsten Tag getrübt werden.

Trotzdem standen wir morgens mit gemischten  Gefühlen auf und die ersten Blicke richteten wir  nach draußen in den Himmel. Zu unserer großen Erleichterung hatte sich die Prognose als falsch erwiesen, so konnten wir die letzte große Etappe größtenteils bei Sonne genießen. Diese führte uns über die Rotwandhütte zu unserer letzten Unterkunft der Rosengartenhütte. Und mit dem Blick von hier aus in das Tiersertal und auf den Schlern rundete sich unsere Tour wunderbar ab.

Das wir am Morgen unseren einstündigen Abstieg ins Tal bei Regen gehen mussten, hat niemandem so wirklich etwas ausgemacht, da wir vorher doch gehörig vom Wetter verwöhnt wurden.