10.10.09
Bericht der Hüttentour in Osttirol









Bericht der Hüttentour auf dem Lasörlinghöhenweg 2009

Nach dem wir bereits im vergangenen Jahr auf dem Lasörlinghöhenweg unterwegs waren, aber leider nach einem Schlechtwettereinbruch abbrechen mussten, wollten wir in diesem Jahr vom 27 - 30.08.2009 den noch fehlenden Teil laufen.Bei strahlendem Sonnenschein trafen wir uns mittags in Matrei in Osttirol. Wir hatten vor, den Weg in umgekehrter Richtung zum letzten Jahr, zu laufen.  Wir starteten von Ströden im Virgental, vorbei an den Umbalwasserfällen zur Clarahütte, dem ersten Etappenziel. Was gibt es schöneres als nach einem anstrengenden Aufstieg in einer Hütte einzukehren?! Und wenn man dann noch in einer kleinen, aber nicht minder gemütlichen, Hütte übernachten kann ist das Wandererglück nahezu perfekt.Am nächsten Morgen waren wir schon früh unterwegs. Es versprach ein wunderschöner Tag zu werden. Nur kurz ging es den Weg zurück und dann das Dabertal  hinauf bis zur Daber Lenke (2631m) und weiter auf dem Höhenweg bis wir am frühen Nachmittag die Neue Reichenberger Hütte erreichten, wo wir die zweite Nacht verbrachten. Da das Wetter immer noch schön sonnig war und wir noch Zeit hatten, entschlossen wir uns den Hausberg der Hütte, die Gösles Wand (2912m), zu besteigen. Nach 45 Minuten im Aufstieg erreichten wir den Gipfel und stellten einstimmig fest, dass sich die zusätzlichen Strapazen gelohnt hatten. Der Bödensee direkt an der Hütte lud uns noch zu einer herrlichen Erfrischung ein,  die zwei unserer Teilnehmer zum Schwimmen  nutzten.Nun stand die längste Etappe an. Leider hatte sich das Wetter verschlechtert, doch zunächst war es noch trocken als wir uns auf den Weg machten. Der erste markante Punkt auf unserem Weg war die Rote Lenke (2794m). Danach ging es über  die Scharte (2753m) im Nordgrat des Stampfleskopfes und dort fing es auch leider zu regnen an. Was zunächst nur nach einem Schauer aussah wuchs leider zu einem heftigen Gewitter an, das direkt über uns hinweg zog. Wir mussten  Schutz in einer Senke suchen.  Der Hagel prasselte auf uns herunter und die deutliche Abkühlung trug auch nicht gerade zu unserer Behaglichkeit bei. Nach einer halben Stunde war das Unwetter endlich vorbei. Nass und frierend konnten wir unseren geplanten Weg fortsetzen und  erreichten schließlich das Prägrater Törl wo ein aufgeschreckter Schwarm Schneehühner von ca. 30 Tieren schnell das Weite suchte. Der Abstieg in der Schuttrinne unterhalb des Törls verlangte uns noch einmal die volle Konzentration ab, aber irgendwann war endlich die Lasörlinghütte unser heutiges Etappenziel in Sicht. Ein neuer Tag …man würde nicht vermuten was gestern für ein fürchterliches Wetter war.  Strahlend blauer Himmel und eine grandiose Fernsicht !!! Tja, hätten wir das mal gestern gehabt, denn leider hieß es für uns absteigen nach Rain. Aber wie auch immer, es war eine tolle Tour und endlich haben wir die Lasörlinghütte auch mal bei schönem Wetter gesehen….